hidden & unsharp
Installation
Farbfotografien
Fuji Crystal DP II
70x50cm
S/W-Fotografien
Digitaldruck auf Satinpapier
70 x 100 cm / 150 x100 cm
2018 - 2021
Film
Sonderetage
06:30 min
Die Installation hidden & unsharp besteht aus einer Fotoreihe und einem kurzen dokumentierenden Film Sonderetage.
Mit der Fotografie-Reihe nähert sich Sophie Stephan dem Thema Alter(n) und thematisiert gleichzeitig medieninhärente Aspekte zur Fotografie. Ausschnitthaft erzählen die Bilder über Körperlichkeit, Lebensweisen und Zeit. Der kurze Film „Sonderetage“ wirft einen Blick in die obere Etage des Museums. Sophie Stephan nähert sich mit der Kamera ihrer Fotografiereihe. Der Film wird durch eine Audiodeskription von Matthias Huber und Renate Lehmann beschrieben. Dadurch greift die Medienkünstlerin die baulichen und sozialdemografische Begebenheiten des Museumskontextes auf. Neben der Fotografiereihe und dem Film sind künstlerische Arbeiten aus den partiziptiv-biografischen Workshops „Meine Geschichte in Bilder - meine Zeit, mein Alltag und die beste Freund*in“ und „Meine-Deine Stadt“ zu sehen. In diesem Bereich eröffnet sich die Arbeitsweise der Medienkünstlerin.
Als freischaffende Künstlerin aus Leipzig realisiert sie vorwiegend konzeptuelle Arbeiten, die je nach Kontext und Thema in Form von Videos, Performances, Fotografien, aber auch partizipativen Projekten realisiert werden. Thematisch kreisen ihre Arbeiten um Alltäglichkeit in verschiedenen Facetten. Wiederkehrendes Moment war und ist das Nachdenken über Zeit aus soziologischen wie auch philosophischen Sichtweisen. Ihr künstlerisches Schaffen verhandelt Fragen nach Privatheit und Öffentlichkeit, Bühne und Inszenierung - in Form von Sichtbarmachen, Verschiebungen oder Brüchen. Dabei findet sie Inspiration in alltäglichen Routinen, Biografien, Text - und Bildzitaten oder ortspezifischen Kontexten. In ihren medienreflexiven Fragen greift sie dokumentarische und journalistische Erzählweisen auf.
Ein partizipativ-künstlerisches Forschen findet durch Workshops mit Teilnehmenden statt, das zudem gesellschaftliche Teilhabe unterstützt.
Aus Workshopergebnissen, Recherchen und Inszenierungen erweitert sich fortwährend ein künstlerisches Archiv aus dem die Künstlerin schöpft und Inhalte verwebt.
Die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen und Medien sind fließend und beziehen sich aufeinander und werden in jeder künstlerischen Arbeit erneut erforscht werden.